Eine saubere Fassade ist nicht nur ein ästhetisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Werterhaltung Ihres Hauses oder Gebäudes. Doch welche Methoden eignen sich am besten, um Schmutz und Verunreinigungen zu entfernen?
In diesem Text finden Sie die besten Tipps und Tricks, um Ihre Fassade effektiv und schonend zu reinigen.
Beachten Sie die Art Ihrer Fassade
Bevor Sie mit der Reinigung Ihrer Hausfassade beginnen, sollten Sie sich diese einmal genau anschauen. Jedes Material muss auf eine bestimmte Art und Weise gereinigt werden. Die Beschaffenheit der Oberfläche sowie der Zustand der Fassade spielen dabei wichtige Rollen. Sollte Ihre Fassade beschädigt sein, wäre es ratsam, sich an einen Experten für Fassadenreinigung zu wenden. Unser Tipp: Machen Sie sich vor der Reinigung über Ihre Fassade schlau und finden Sie heraus, wie Sie sie am besten reinigen.
Klinker
Klinkerfassaden sind widerstandsfähig und langlebig. Sie werden aus Ziegelsteinen gebaut, die unter hohen Temperaturen gebrannt werden. Dadurch werden die Poren der Steine geschlossen. Der Klinker nimmt so weniger Feuchtigkeit und Schmutz auf.
Besteht die Fassade Ihres Hauses aus Klinkersteinen, lässt sich diese mit einem Hochdruckreiniger schnell und effektiv reinigen. Dabei sollten Sie aber sicherstellen, dass Ihre Fassade wirklich aus Klinker und nicht aus Ziegelsteinen besteht, weil Klinker einen höheren Druck (bis zu 200 bar) vertragen als Ziegel. Auch bei beschädigten Steinen oder Fugen sollten Sie vorsichtig mit einem Hochdruckreiniger sein.
Putzfassade
Bei Putzfassaden müssen Sie darauf achten, ob diese aus Kalk- und Zementputz oder aus Kunstharzputz besteht. Bei Kalk- und Zementputz können Sie Ihre Fassade, sofern sie nicht beschädigt ist, bedenkenlos mit einem Hochdruckreiniger reinigen. Sie sollten die gleiche Stelle allerdings nicht zu lange reinigen, da Sie sonst Farbe oder Material abtragen können.
Kunstharzputz dagegen könnte durch den Hochdruckreiniger beschädigt werden. Hier empfiehlt sich die Reinigung mit einer weichen Bürste und einem milden Reinigungsmittel, um die Fassade nicht zu beschädigen.
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Holzfassade
Eine Holzverkleidung benötigt unter Umständen ebenfalls eine Reinigung. Je nachdem, wie das Holz beschaffen ist, können Sie diese Art der Fassade mit einem Hochdruckreiniger erfolgreich säubern. Vorher sollten Sie aber kontrollieren, ob die Holzverkleidung vollständig geschlossen ist, damit die Dämmung nicht durch das Wasser beschädigt wird. Sollte die Holzverkleidung offen sein, reinigen Sie diese am besten von Hand.
Bei der Reinigung von Holzfassaden sollten Sie die Rotordüse nicht verwenden, da diese das Holz beschädigen kann. Halten Sie die Düse mit ca. 25 cm Abstand zur Wand und beginnen Sie mit einem niedrigen Druck. Bei harten Laubhölzern, wie z.B. Eiche sollten Sie 110 bar nicht überschreiten. Bei weichen Nadelhölzern, wie z.B. Fichte, sollten Sie bei ca. 50 bar bleiben.
Nach der Reinigung sollten Sie das Holz gut trocknen lassen und anschließend gründlich versiegeln, da Sie bei der Reinigung der Holzfassade die oberste Holzschicht abtragen und sie so anfälliger für Feuchtigkeit und Schmutz ist.
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Die Reinigung der Fassade – mit welchen Geräten?
Es gibt verschiedene Gerätschaften, mit denen Sie Ihre Fassade reinigen können. Hier kommt es darauf an, welche Art der Fassade Sie haben. Beliebte Geräte zur Reinigung der Fassade sind der Hochdruckreiniger, die Teleskoplanze, ein Sandstrahler sowie ein Trockeneisstrahler.
Die Behandlung ihrer Fassade mit einem Hochdruckreiniger sollte mit besonderer Vorsicht geschehen, denn einige Fassaden sind nicht dafür geeignet, mit einem solchen Gerät behandelt zu werden. Es kann bei falscher Anwendung zu Schäden an Ihrer Fassade kommen.
Eine Teleskoplanze ist in der Regel schonender zu Ihrer Fassade, da hierbei eine Breitstrahldüse genutzt wird. Mit dieser Lanze sind auch Arbeiten an höheren Gebäuden problemlos möglich – und das ohne Nutzung eines Gerüsts.
Bei einigen, leichter zu entfernenden Verschmutzungen können Sie auch zu klassischen Reinigungsmaterialien wie einer Brüste greifen.
Allgemeine Tipps zur Reinigung der Fassade 2023
- Sicherheit steht an erster Stelle
Wenn Sie eine Leiter oder ein Gerüst benötigen, um an höher gelegene Bereiche der Hausfassade zu kommen, denken Sie an die geeignete Schutzausrüstung. Tragen Sie am besten einen Helm, Handschuhe und eine Schutzbrille. Schließen Sie zudem Fenster und Türen, damit kein Wasser in Ihr Haus gelangt und kleben Sie Lichtschalter und Steckdosen ab.
- Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels
Vermeiden Sie scheuernde oder aggressive Reinigungsmittel, da diese die Fassade beschädigen können. Lassen Sie sich am besten im Fachhandel beraten. Tragen Sie das Reinigungsmittel vor der ersten Reinigung zuerst an einer unauffälligen, geschützten Stelle auf, um zu sehen, wie das Material der Fassade reagiert.
- Von oben nach unten
Es bietet sich an, dass Sie am höchsten Punkt Ihrer Fassade mit der Reinigung beginnen. So vermeiden Sie, dass das entstehende Schmutzwasser bereits gereinigte Stellen verschmutzt.
- Beachten Sie die Trocknungszeit
Nach der Reinigung Ihrer Fassade ist es ratsam, dass Sie der Fassade ausreichend Zeit zum Trocknen geben, bevor Sie weitere Arbeiten, wie etwa einen Neuanstrich vornehmen. Halten Sie diese Zeit nicht ein, laufen Sie Gefahr, dass sich Schimmel an Ihrer Fassade bildet.
- Achten Sie auf die Umwelt
Wenn Sie Ihre Fassade mit umweltschädlichen Stoffen wie etwa Chlor oder anderen Reinigungsmittel säubern, die chemische Stoffe enthalten, achten Sie darauf, dass das anfallende Schmutzwasser nicht in das Grundwasser läuft. Fangen Sie das Wasser also auf und entsorgen Sie es entsprechend.
- Auch das Wetter spielt eine Rolle
Bei der Reinigung Ihrer Fassade – und dem besten Zeitpunkt, um diese zu reinigen – müssen Sie Umweltaspekte bedenken. Der beste Zeitpunkt, Ihre Fassade zu reinigen, ist ein trockener, milder Tag. Sowohl zu heißes als auch zu kaltes Wetter ist für eine Fassadenreinigung nicht ideal. Die Reinigung kann auch an einem regnerischen Tag durchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass Verunreinigungen, wie etwa Vogelkot, schon eingeweicht sind und sich so leichter entfernen lassen.