Sie wollen ein Haus bauen oder kaufen und wünschen sich eine möglichst günstige Hypothek? Doch was ist unter einer Hypothek überhaupt zu verstehen?
Die Definition von Hypothek
Mit einer Hypothek ist gemeint, dass ein Grundstück für einen Kredit als Sicherheit dient und belastet wird. Können Sie als Schuldner die vereinbarten Raten für den Kredit nicht bezahlen, kann der Kreditgeber eine Zwangsvollstreckung verlangen. Der Erlös daraus wird dazu genutzt, die Forderung, die der Kreditgeber an Sie hat, zu begleichen. Das Gute daran ist aber, dass die Zinsen absetzbar sind.
So erhalten Sie die günstigsten Hypothekenzinsen
Am besten verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick über die aktuellen Hypothekenangebote im Internet. Dazu ziehen Sie einen Hypotheken-Vergleichsdienst zu Rate. Dazu benötigen Sie nur wenige Angaben, die Sie eingeben müssen. Halten Sie den Immobilienwert, den gewünschten Darlehensbetrag, die gewünschte Tilgungsrate und die gewünschte Dauer der Zinsbindung – also wie lange der Zins unverändert bleiben soll, bereit. Im Vergleichsportal geben Sie zusätzlich die Region, in der sich die Immobilie befindet, ein. Schon nach kurzer Zeit erhalten Sie eine Zusammenstellung der passenden Angebote.
Bei den meisten Vergleichsdiensten werden Ihnen die Konditionen von mehreren hundert Anbietern angezeigt. Vergleichen Sie die Angebote in Ruhe und treffen Sie eine Vorauswahl. Danach kontaktieren Sie einige dieser Anbieter. Wir empfehlen hier die Hypothekenzinsen für das Jahr 2020 zu vergleichen.
Im Detail werden Ihnen der Name des Kreditanbieter, Angaben zu Effektiv- und Sollzins und den zu bezahlenden monatlichen Raten und die effektiven Zinskosten. Bei einigen Vergleichsportalen werden die Angebote zudem noch bewertet.
Wenn Sie gar oder nur wenig Eigenkapital verfügen, eine lange Zinsbindung verlangen und beispielsweise nur wenig der Hypothek tilgen wollen, führt dies zu höheren Hypothekarzinsen. Auch die Ihre Bonität, die Sicherheit des Arbeitsplatzes und der Standort der Immobilie haben einen Einfluss auf die Höhe des Zinses.
Was kann ich kurzfristig beeinflussen, um möglichst wenig Hypothekenzinsen zu bezahlen?
Die Bonität oder die Sicherheit des Arbeitsplatzes kann auf die Schnelle nicht geändert werden. Was Sie aber unter Umständen ändern oder anpassen können, ist der Standort der Immobilie, die Höhe der Tilgungsrate oder die Dauer der Zinsbindung.
Eine Immobilie an einem Ort zu kaufen, an dem die Häuser und Grundstücke vergleichsweise günstig sind, führt dazu, dass die Hypothekenzinsen tiefer sind, als an einem Ort mit hohen Immobilienpreisen. Auch eine hohe Tilgungsrate und eine tiefe Dauer der Zinsbindung führen dazu, dass die Hypothekenzinsen tiefer sind.
Noch günstiger sind die Zinssätze, wenn Sie sich für eine variable Hypothek entscheiden. Das heisst, die Zinsen können je nach Marktlage ändern und im schlimmsten Fall steigen. So haben Sie mit einer variablen Hypothek keine Planungssicherheit.
Was ist der Unterschied zwischen Effektiv- und Sollzins?
Der Sollzins ist der Zins, den der Kreditgeber für das Geld verlangt. Der Sollzins ändert sich während des Zeitraums der Zinsbindung nicht. Im Effektivzins sind die meisten übrigen Kosten wie Gebühren für Bearbeitung und Vermittlung des Kredites ebenfalls enthalten. Hinzu kommen weitere Ausgaben wie eine Restschuldversicherung und möglicherweise Bereitstellungszinsen für die Auszahlung.